Die Geschichte des Folwark Pszczew
Pszczew gehörte seit seiner Gründung den Posener Bischöfen. Kurz nach der Verleihung des Magdeburger Stadtrechts im 15. Jahrhundert wurde das Archidiakonat Pszczew gegründet, was zur direkten Entstehung des bischöflichen Gutshofs führte. Im Jahr 1597 wurde ein bischöfliches Privileg erlassen, das den Bau eines Vororts erlaubte, der die Gutshofgebäude mit dem städtischen Gefüge verband.
1795 übertrug der preußische Staat das beschlagnahmte Gut als Schenkung an den Fürsten Hohenlohe-Jugelfingen, der es bald an Baron Hiller Gartrigen verkaufte. Sein Name wurde bis 1945 zum Namen des Gutsbesitzes. Von 1859 bis 1945 war das Herrenhaus im Besitz der Familie Zu Dohna.
Zwischen 1949 und 1990 diente der Gutshof als Sitz der staatlichen Landwirtschaftsbetriebe (PGR). Nach deren Auflösung wurde das Gut schließlich Privateigentum.